MicroStra­tegy Hyper­In­tel­li­gence®: Hyper­cards als Instru­ment zur Doku­men­ta­tion von KPIs



Hyper­Cards® ver­ste­hen mit MicroStra­tegy HyperIntelligence®

MicroStra­tegy Hyper­In­tel­li­gence® ist eine Erwei­te­rung der bekann­ten BI-Platt­form MicroStra­tegy. Das Ziel: Infor­ma­tio­nen kon­text­be­zo­gen und unmit­tel­bar zugäng­lich zu machen. Infor­ma­tio­nen wer­den nicht gesucht – sie fin­den den Nutzer.

Illustration eines modernen Konferenzraums mit vier Personen an einem ovalen Tisch, während eine Hypercard mit KPI-Daten vom Bildschirm in den Raum projiziert wird. Der Bildschirm zeigt einen Revenue-Bericht. Die Hypercard ist zur Gruppe ausgerichtet und enthält Umsatzdaten, eine Definition und ein kleines Diagramm.
MicroStra­tegy Hyper­card® als visu­elle Erwei­te­rung eines Reve­nue-Berichts: Kon­text­be­zo­gene KPI-Infor­ma­tio­nen direkt im Arbeitsumfeld.
Grund­fea­tures von HyperCards®:
  • In-page Infor­ma­tion: Hyper­Cards® erschei­nen als Over­lays, sobald der Nut­zer mit der Maus über bestimmte Begriffe, Namen oder Objekte fährt bei­spiels­weise in E‑Mails, CRM-Sys­te­men oder Webanwendungen.
  • Keine Navi­ga­tion not­wen­dig: Die Infor­ma­tio­nen sind „zero-click“ ver­füg­bar, das heißt ohne Öff­nen eines Dash­boards oder Berichts.
  • Kon­text­sen­si­ti­vi­tät: Inhalte der Hyper­Cards® pas­sen sich dem ange­zeig­ten Kon­text an und kön­nen dabei je nach Pro­dukt, Stand­ort oder Benut­zer­rolle variieren.
  • Daten­in­te­gra­tion: Hyper­Cards® grei­fen auf zen­trale Daten­quel­len zu und garan­tie­ren kon­sis­tente und geprüfte Kennzahlen.
  • Visua­li­sie­run­gen und Erklär­texte: Neben Roh­da­ten kön­nen auch kleine Dia­gramme, Tool­tips oder Defi­ni­tio­nen ein­ge­bun­den wer­den – ideal für KPI-Dokumentation.
  • Ein­fa­che Ver­tei­lung über Brow­ser-Plug­ins: Nut­zer benö­ti­gen ledig­lich ein Plugin (z. B. für Chrome, o.ä.), um Hyper­Cards® zu nut­zen – auch in On-Pre­mise-Sys­te­men einsetzbar.

Das Beson­dere: Hyper­Cards® sind keine klas­si­schen Berichte, son­dern Infor­ma­ti­ons­layer, die sich über bestehende Anwen­dun­gen legen – wie eine Schicht „intel­li­gen­ter Transparenz“.

Akzep­tanz & Ver­ständ­nis von KPIs – ein Dauerproblem

In vie­len Unter­neh­men sto­ßen neue und auch bestehende KPIs (Key Per­for­mance Indi­ca­tors) auf Skep­sis. Häu­fig herrscht eine Unsi­cher­heit gegen­über den Kenn­zah­len. Begriffe wer­den unter­schied­lich ver­wen­det, Defi­ni­tio­nen sind unklar oder schwer auf­find­bar, und viele Berichte wir­ken nicht mehr zeit­ge­mäß oder über­la­den.
Nut­zer ver­ste­hen die Kenn­zah­len nicht, wis­sen nicht, woher sie stam­men oder was sie aus­sa­gen. Die Folge: Man­gelnde Akzep­tanz, geringe Nut­zung und das Risiko von Fehlinterpretationen.

Als Pro­duct Owner ist man daher nicht nur für die Bereit­stel­lung funk­tio­nie­ren­der Dash­boards und Daten ver­ant­wort­lich, son­dern auch für die KPI Cus­to­mer Expe­ri­ence. Denn: Nur wenn Kenn­zah­len ver­ständ­lich und trans­pa­rent sind, wer­den sie akzep­tiert und nur dann kön­nen sie als Steue­rungs­in­stru­ment wirk­sam werden.

Dabei ist die Lösung oft nicht die Ein­füh­rung neuer Tools, son­dern eine ver­bes­serte Dar­stel­lung und Doku­men­ta­tion bestehen­der KPIs – am bes­ten dort, wo Nut­zer sie benö­ti­gen. Genau hier setzt MicroStra­tegy Hyper­In­tel­li­gence® mit den soge­nann­ten Hyper­Cards® an.

Hyper­Cards® für KPI-Doku­men­ta­tion und Data Governance

„Ich extra­hiere alle Daten, auf die ich zugrei­fen kann, und erstelle meine eige­nen Berichte in Excel.“
-anony­mes Nut­zer­feed­back vor der HyperCards®-Einführung

In der Pra­xis sind KPI-Defi­ni­tio­nen oft in Excel-Dateien, Power­Points oder ver­al­te­ten Wiki-Sei­ten ver­steckt. Wer sich nicht aus­kennt, bleibt rat­los zurück. Die Folge: Indi­vi­du­elle Inter­pre­ta­tio­nen und „gefühlte Wahrheiten“.

Im Hin­blick auf KPI-Doku­men­ta­tion, Gover­nance und Nut­zer­er­fah­rung bie­ten Hyper­Cards® ent­schei­dende Vor­teile. Beson­ders span­nend wird der Ansatz, wenn die Kar­ten nicht nur zur Anzeige von Wer­ten, son­dern zur Erklä­rung, Ein­ord­nung und Doku­men­ta­tion von Kenn­zah­len genutzt werden.

„Ich schaue nicht auf Zah­len, ich kenne meine Mit­ar­bei­ter.“
-anony­mes Nut­zer­feed­back vor der HyperCards®-Einführung

Kon­krete Vor­teile für Füh­rungs­kräfte und weni­ger daten­af­fine Nutzer:
  • Schnel­les Ver­ständ­nis kom­ple­xer Kenn­zah­len: Durch hin­ter­legte Defi­ni­tio­nen, kann selbst ein neuer Nut­zer auf einen Blick ver­ste­hen, was eine KPI aussagt.
  • Trans­pa­renz schafft Ver­trauen: Unklar­hei­ten oder Miss­trauen gegen­über Daten („Woher kommt diese Zahl?“) wer­den reduziert.
  • Reduk­tion der Ein­stiegs­hürde: Hyper­Cards® machen den Ein­stieg in das KPI-Uni­ver­sum leicht und intui­tiv – ein deut­li­cher Vor­teil für die Data Literacy im Unternehmen.
  • Erhöhte Pro­dukt­ak­zep­tanz: Nut­zer füh­len sich abge­holt und unter­stützt, was sich posi­tiv auf die Nut­zung und die Bewer­tung der BI-Lösung auswirkt.
  • Weni­ger Rück­fra­gen & Tickets: Stan­dard­fra­gen wer­den durch die Hyper­Cards® direkt beantwortet
  • Kon­sis­tenz im Unter­neh­men: Alle spre­chen über die­sel­ben Kenn­zah­len – mit den­sel­ben Definitionen
  • Ein­fa­che Imple­men­ta­tion: Hyper­Cards® las­sen sich pro­blem­los in bestehende Sys­teme inte­grie­ren, ob cloud­ba­siert oder on-pre­mise. Durch das brow­ser­ba­sierte Kon­zept ist kaum tech­ni­scher Umbau nötig.

Die Hyper­Card® als Doku­men­ta­ti­ons­ebene ist mehr als ein Zusatz­fea­ture – sie ist ein stra­te­gi­sches Instru­ment zur Ver­bes­se­rung der KPI-Kom­mu­ni­ka­tion und zur Stär­kung der daten­ge­stütz­ten Unternehmenskultur.

Ob in neue oder bestehende Sys­teme, die Tech­no­lo­gie kann in beide ein­fach imple­men­tiert wer­den. Die KPI-Doku­men­ta­tion kann dabei sowohl von Ent­wick­lern als auch von weni­ger tech­nik­af­fi­nen Nut­zern außer­halb von MicroStra­tegy – etwa in Git gepflegt werden.

Zusam­men­ge­fasst las­sen sich HyperCards®:

  • schnell und ska­lier­bar in bestehende Tools einbinden
  • über Brow­ser-Plug­ins aktivieren
  • auch On-Pre­mise ein­set­zen – ideal für daten­sen­si­ble Branchen

Use Case: KPI-Moder­ni­sie­rung mit HyperCards®

Ein kon­kre­tes Pro­jekt­bei­spiel zeigt, wie Hyper­Cards® in der Pra­xis wir­ken und was sie bewir­ken können.

Aus­gangs­lage

Der Ser­vice­ver­ant­wort­li­che des Kun­den kämpfte mit fol­gen­den Her­aus­for­de­run­gen in sei­nem Datamart:

  • Nicht-ein­heit­lich oder nicht doku­men­tierte Kennzahldefinitionen
  • Ver­al­te­tes Berichts­lay­out („out-of-date look“)
  • Hohe Abhän­gig­keit von zen­tra­len BI-Teams bei Report-Erstellung
  • Geringe Rele­vanz und Nut­zung der Reports
Die Pro­jekt­vi­sion

“We want to pro­vide the users and our manage­ment with useful, rele­vant and com­pa­ra­ble per­for­mance indi­ca­tors of high qua­lity in a user-fri­endly form.”

Nut­zer­ori­en­tier­ter Projektansatz

Um die Pro­jekt­vi­sion umzu­set­zen, arbei­te­ten wir eng mit den End­nut­zern zusam­men. Gemein­sam iden­ti­fi­zier­ten wir Pain Points und kon­krete Nut­zer­be­dürf­nisse. Diese flos­sen direkt in die Pro­jekt­ziele ein.

Neue Kenn­zah­len wur­den defi­niert und in ein Gover­nance-Modell über­führt. Par­al­lel inte­grier­ten wir MicroStra­tegy Hyper­Cards® in die bestehende Sys­tem­land­schaft. Diese bot die ideale Grund­lage, um die Anlie­gen der Nut­zer gezielt zu adres­sie­ren.

Diese fünf Ziele konn­ten durch die Ein­füh­rung von Hyper­Cards® erreicht werden:

1. Schlechte Doku­men­ta­tion besei­tigt
→ Jede rele­vante KPI wurde in einer Hyper­Card® erklärt – inklu­sive Defi­ni­tion, Berech­nungs­lo­gik, Busi­ness Owner und Datenquelle.

2. Eigene KPIs & Reports kön­nen ein­fa­cher erstellt wer­den
→ Nut­zer erhiel­ten eine umfang­rei­che „Wis­sens­ba­sis“ zur Ver­fü­gung gestellt. Unter­stützt durch Hyper­Cards® bie­tet diese Infor­ma­tio­nen über alle KPIs und einen Aus­gangs­punkt für die Ent­wick­lung indi­vi­du­el­ler Dashboards.

3. Ver­rin­ge­rung von Ser­vice-Anfra­gen
→ Durch bes­sere Doku­men­ta­tion und Self-Ser­vice-Ele­mente san­ken Anfra­gen an das BI-Team deutlich.

4. Akzep­tanz der Kenn­zah­len erhöht
→ Mit Hyper­Cards® wurde die „Ich kenne meine Leute“-Mentalität redu­ziert. Nut­zer kön­nen sich auf objek­tive, klar doku­men­tierte KPIs verlassen.

5. Benut­zer­freund­lich­keit gestei­gert
→ Reports wur­den neu designt, moder­ni­siert und mit Hyper­Cards® ergänzt. Die Nut­zer­ober­flä­che wurde auf­ge­räumt, die wich­tigs­ten KPIs so in kom­pak­ter Form dargestellt.

Nut­zer­feed­back – direkt aus dem Pro­jekt:1

  • „Eigene Lösun­gen wer­den nicht mehr gebraucht.“
    → Hohe Zufrie­den­heit mit den bereit­ge­stell­ten KPIs und Reports.
  • „End­lich weiß ich, wie ich auf Fra­gen zu Kenn­zahl­de­fi­ni­tio­nen ant­wor­ten kann.“
    → Klar­heit durch ein­ge­bet­tete Erläu­te­run­gen direkt im Dashboard.
  • „Ich nutze die Kenn­zah­len bereits regel­mä­ßig zur Ver­bes­se­rung der inter­nen Pro­zesse im Team.“
    → Aktive Nut­zung für die Team­steue­rung und Optimierung.
Zusam­men­fas­sung des Use Cases

Die Ein­füh­rung von Hyper­Cards® hatte nach­hal­tige Wir­kung. Die Kom­bi­na­tion aus moder­ner Tech­no­lo­gie, kon­se­quen­ter Nut­zer­ori­en­tie­rung und kla­rer Gover­nance ermög­lichte eine echte Trans­for­ma­tion im Umgang mit KPIs – weg von Unsi­cher­heit und Frus­tra­tion, hin zu Klar­heit, Trans­pa­renz und Empowerment.

Fazit

MicroStra­tegy Hyper­In­tel­li­gence® und ins­be­son­dere die Hyper­Cards® bie­ten eine inno­va­tive Mög­lich­keit, KPI-Doku­men­ta­tion neu zu den­ken. Sie unter­stüt­zen Nut­zer dort, wo Infor­ma­tio­nen gebraucht wer­den – kon­text­be­zo­gen, aktu­ell und intui­tiv. Für Pro­duct Owner und BI-Ver­ant­wort­li­che ist es ein mäch­ti­ges Werk­zeug, um die Akzep­tanz und Wir­kung von KPIs zu stei­gern, Self-Ser­vice zu för­dern und Data Gover­nance zu stärken.

  1. Alle Zitate stam­men aus Nut­zer­inter­views im Rah­men des Pro­jekts. ↩︎